Stromkastenstyling

Stromkastenstyling mit der 6a

Kunst ist cool und noch cooler, wenn man sie nicht in ein DIN-Format pressen muss, sondern Hauswände hat und Spraydosen und Profisprayer, die einem zeigen, wie man damit umgehen muss. Ist nämlich gar nicht so einfach, was richtig Gutes an die Wand zu sprayen. Das hatte sich auch unsere Kunstlehrerin Frau Reemts gedacht und gleich mehrere Künstler dieses Stylings an unsere Schule geholt.

Unser „weißes Haus“ auf dem Schulgelände durften wir als Übungsfläche verschönern. Nun zieren eine spicy water melon, ein Wasserstrudel und eine half ride die Eingangsfront unseres Schulhauses, super Motive für einen heißen Sommer. Wir mussten ja auch erst mal lernen, Schablonen anzufertigen und sorgfältig zu sprayen, – das klingt vielleicht komisch, aber ein Graffittikünstler sieht sofort, ob ein Stümper oder Könner am Werk war.

Und was dann kam, war schon hohe Kunst: 15 graue langweilige Stromkästen warteten auf unsere Ideen. Fünf Profi-Sprayer standen uns mit Rat, Tat, Schablonen und Spraydosen zur Seite. Zunächst mussten wir in weiße Schutzanzüge steigen, um unsere Kleidung zu schützen, denn die Farben sind ja wasserfest. Jetzt kamen Schutzbrillen, Masken und Schutzhauben für die Schuhe hinzu. Jeder bekam eine andersfarbige Spraydose in die Hand. Und nun folgten Basics: Hintergrundgestaltung genau nach Plan, Schablonen anlegen, sprayen, Schablonen versetzen, wieder sprayen – alles in genauer Reihenfolge. Es hat großen Spaß gemacht und wir haben gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verging. In den Schutzanzügen lief uns der Schweiß runter, aber es hat sich gelohnt: Planeten, Blumen, Delfine, Boxer im Ring, Sonnenuntergänge, Rollschuhdisco, Katzen und lachende Gesichter sind nun in der Wilhelmstraße und Markgrafenstraße zu bewundern – eine Freiluftgalerie, die ihr alle kostenlos besuchen könnt!